„Als Patientin wünsche ich mir von Pflegekräften vor allem Kommunikation und Motivation“

Aufklärung und Information über das Krankheitsbild bildete genauso einen Schwerpunkt ihres Vortrages wie die Kommunikation zwischen Pflegenden, PatientInnen und Angehörigen. „Wenn ich nach einer Operation starke Schmerzen habe, dann hilft es mir wenig, wenn die diensthabende Schwester sagt, sie kommt, wenn sie mit der Runde fertig ist“, erklärt Altmann-Pospischek. „Weiß ich dagegen, dass sie in fünf Minuten oder in einer Viertelstunde da sein wird, dann kann ich mich darauf einstellen.“

Wertschätzende und mitfühlende Kommunikation durch Pflegekräfte könne in schwierigen Situationen sehr entlastend sein, bestätigt Altmann-Pospischek. Eine tröstliche Berührung am Arm oder auch einmal „Small Talk“ um nicht an die Krankheit zu denken, würden ihr in vielen Situationen helfen.

Täglich informiert Altmann-Pospischek in ihrem Blog @claudiascancerchallenge über die Herausforderungen mit einer fortgeschrittenen und damit unheilbaren – sehr wohl aber behandelbaren – Krebserkrankung. Dabei ist ihr auch die Wortwahl wichtig: „Begriffe wie ‚Kampf gegen den Krebs‘ höre ich nicht gerne: Ich möchte nicht kämpfen müssen, sondern ich akzeptiere den Krebs und verstehe mich als Managerin meiner Erkrankung.“

Zudem beschäftigt sie sich viel mit dem Thema Resilienz. Christina Lechner, Lehrbeauftragte für Kommunikation und Organisatorin des Vortrags, hat dazu kürzlich einen Artikel verfasst, für den sie Claudia Altmann-Pospischek unter anderem über ihre „Fixsterne“ als Teil der persönlichen Strategie im Umgang mit der Erkrankung interviewt hat.

Der Artikel kann unter folgendem Link aufgerufen werden:

https://www.relax-guide.com/wellnessblog-9149