Caritas Schule Wr. Neustadt mit dem Umweltzeichen zertifiziert

Eineinhalb Jahre lang liefen an der Schule verschiedene Projekte, um sich für das Umweltzeichen zu qualifizieren und sich für eine saubere Umwelt stark zu machen.

Warum das der Schule ein Anliegen ist? Als Caritas Schule wird ein besonderes Augenmerk auf Klimaschutz und Nachhaltigkeit gelegt. Dies betrifft einerseits die pädagogische Arbeit, im Rahmen derer die Sensibilisierung der Lernenden für Umweltschutz, Klimaziele und Nachhaltigkeit ein wichtiges Bildungsthema darstellt. Andererseits umfasst das Engagement für nachhaltige Lösungen auch den sorgsamen Umgang mit Ressourcen.

Dabei werden verschiedene Ziele verfolgt:

  • Verringerung der Energieaufwände durch den Einsatz möglichst klimaneutraler Energieformen
  • Verringerung des Gesamtmüllaufkommens
  • Nachhaltiger Einkauf mit Blick auf die sozialen, ökologischen und ökonomischen Produktionsbedingungen und -auswirkungen
  • Förderung einer umweltschonenden Mobilität der Schüler*innen

Wie verlief der Prozess?

„Wir haben für das Umweltzeichen als Schule eineinhalb Jahre gearbeitet und zwar die ganze Schulgemeinschaft, Lehrer*innen, Schüler*innen, Verwaltungspersonal und Haustechnik“, erklärt Schulleiter Hans-Christian Kailich.

Energiestrategie

Im Laufe des Prozesses wurde erhoben, wie viel Energie verbraucht wird. Die Schule bezieht bspw. Energie von der Fernwärme, die zu 86% aus erneuerbarer Energie kommt. „Der Strom ist zu 100 Prozent Ökostrom. Wir haben auch erhoben, wieviel Müll nach Kategorien wir produzieren und wie wir dies verringern könnten“, so Kailich. Die Evaluierung und Umsetzung erfolgten als Projekte, in die Schüler*innen in den unterschiedlichen Klassen involviert wurden.

Erhoben wurde auch, wie laut es in den Klassen ist (Schallmessung), wie am besten gelüftet werden kann (Lüftungsvorschläge hängen in jeder Klasse), wie die Heizung in den Klassen optimal genützt wird. Festgelegt wurde auch, dass immer alle Stromgeräte beim Verlassen der Räume ausgeschaltet werden.

Ernährung, Einkauf & Entsorgung

Ein weiterer Teil des Prozesses war die Anschaffung einer Wurmbox (Kompostierung), in der die Schüler*innen die Küchenabfälle verwerten. Angelegt wurden zudem eine „Naschecke“, also eine Hecke mit Früchten, Obstbäume, Kartoffeln und ein Hochbeet. Das Schulbuffet wurde dahingehend geändert, dass Bioprodukte und Produkte nach Saison und Region ausgewählt werden. Bei der Anschaffung aller Produkte der Caritas Schule wie z.B. von Toiletten- und Kopierpapier, Büromaterialien, Reinigungsmittel, wird auf ökologische Produkte gesetzt.

Umweltschutz in jedem Fach

Darüber hinaus wurden die Lehrer*innen motiviert, die Lehrpläne durchzugehen, ob fächerübergreifende Themen zum Umweltschutz projektiert werden können.

Was bedeutet das Umweltzeichen?

Schulsprecherin Sophie Rupprechter sagt dazu: „Das Schulumweltzeichen unserer Schule ist eine coole Sache, weil es zeigt, dass unsere Schule sich echt für Umweltschutz einsetzt. Mit dem Wurm-Bag Projekt haben wir eine tolle Möglichkeit geschaffen, um Bioabfälle umweltfreundlich zu entsorgen und gleichzeitig die Erde für den Schulgarten zu verbessern.“